Fokus auf die jüngere Generation

Fokus auf die jüngere Generation

Fokus auf die jüngere Generation

# Neuigkeiten

Fokus auf die jüngere Generation

Heute stellen wir Ihnen eine sehr junge ZukunftsGestalt im Gestaltungsraum an Emscher und Lippe vor. Seit ihrer Konfirmation engagiert sich Lina Marie Neustern in ihrer Kirchengemeinde in Gladbeck. Mit gerade einmal 20 Jahren ist sie Mitglied im Presbyterium. Darüber hinaus macht sie sich in weiteren Gremien und Projekten für jungen Menschen stark.

Name: Lina Marie Neustern

Alter: 20

Job: Teamerin, Jugendpresbyterin und Ausschussmitglied

Lina, Du bist in deiner Kirchengemeinde in Gladbeck als Jungpresbyterin tätig. Erklär mal kurz, was das ist und warum du dich für die Aufgabe beworben hast.

Ich bin zwar schon seit meiner Konfirmation in der Jugendarbeit tätig, habe jedoch gesehen, dass ich im Presbyterium noch mehr für unsere Gemeinde machen kann. Als Jugendpresbyterin habe ich den Fokus auf die jüngere Generation, aber kümmere mich auch um viele weitere Themen und Anliegen, die generationenübergreifend sind. Und genau das hat mich angesprochen. Ich wollte etwas bewirken und mitbestimmen! Und das ist jetzt als voll stimmberechtigtes Mitglied der Fall.

Du bist neben Lukas Puhl mit Abstand die Jüngste in eurem Presbyterium. Mit welchem Gefühl bist du in deine erste Sitzung gegangen?

Ich kannte tatsächlich schon viele aus verschiedenen Situationen, sei es der Gottesdienst, das Generationen Cafe oder einfach das zufällige Treffen rund um die Kirche. Mein Gefühl vor und auch während der ersten Sitzung war also etwas entspannter, als wenn ich mich bei völlig fremden vorstellen müsste. Ich wurde von Anfang an wie jeder andere behandelt. Jeder hat mich herzlich gegrüßt!

Wenn dich jemand fragt, warum sie oder er Presbyter:in werden sollte, was antwortest du?

„Weil du mitgestalten kannst, was dir wichtig ist – im Glauben, in der Gemeinde, im Miteinander. Als Presbyter:in bist du nicht nur Teil eines Gremiums, du bist Teil eines lebendigen Netzwerks von Menschen, die gemeinsam Verantwortung übernehmen – für den Glauben, für Gemeinschaft und für das, was Kirche heute und morgen sein kann.“

Braucht es mehr junge Leute in kirchlichen Gremien oder gar Verantwortung?

Ja! Es braucht dringend mehr junge Leute in kirchlichen Gremien. Weil Kirche nur zukunftsfähig ist, wenn sie die Perspektiven der jungen Generation hört und ernst nimmt. Und weil sich nichts verändert, wenn niemand es verändert. Presbyter:in sein bedeutet auch, Kirche zu hinterfragen, weiterzudenken, Neues zu wagen – und das geht am besten, wenn verschiedene Generationen miteinander sprechen und entscheiden.

Was machst du sonst noch für Kirche? 

Ich bin in verschiedenen Bereichen tätig. Hauptsächlich natürlich in der Jugendarbeit als Teamerin, wo wir die Konfis begleiten und auch Gottesdienste sowie die Konfi-Freizeit mitgestalten. Wir sind dort aber auch, ich sag mal generationenübergreifend unterwegs, da wir hier mit der Renovierung der Christuskirche das Generationen-Cafe aufgebaut haben. Wir unterstützen auch hier wo wir können. 

Auf der anderen Seite bin ich dann vor über einem Jahr in das Presbyterium unserer Kirchengemeinde eingeführt worden. Mit dazu kamen dann auch der Berzirksbeirat unseres Stadtteils, der Jugendausschuss und der Ausschuss für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Da konnte ich dann auch ein bisschen meine Gestaltungs-Ideen mit einbringen. Ich habe sogar die Instagramseite unserer Gemeinde übernommen, und habe auch den Teamern mit einem eigenen Profil die Möglichkeit gegeben, sich in den Sozialen Medien zu zeigen. Dazu kommt dann auch noch die Gestaltung und die Berichterstattung für den Gemeindebrief. 

Zudem begleite ich im August mit weiteren engarierten Leuten die Ferienfreitzeit nach Schweden. Ich glaube, ... das war es dann auch! 

Und wenn du nicht Kirche machst, wo können wir dich antreffen?

Ich mache zurzeit meine Ausbildung als Bankkauffrau. Genau das, was ich brauche: Kundenkontakt und den persönlichen Bezug verbunden mit Zahlen. Einfach klasse!

Dein Lieblingspsalm?

Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen. (Psalm 91,11)

Der Psalm erinnert daran: Du bist auf deinem Lebensweg nicht allein. Gott verspricht Schutz – durch seine Engel, sichtbar oder unsichtbar. Sie begleiten dich, gerade auch in unsicheren Zeiten. Dieser Vers schenkt Vertrauen und ermutigt, den eigenen Weg mutig zu gehen. (JE)

Foto: Eilts

Dies könnte Sie auch interessieren