07/11/2025 0 Kommentare
Und dann fröhlich weitermachen!
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Und dann fröhlich weitermachen!
In einer großen Runde von Kolleginnen und Kollegen und langjährigen Weggefährten hat sich Pfarrer Dr. Hans Hubbertz in den Ruhestand verabschiedet. Seit vielen Jahren war Hubbertz für die gesellschaftliche Verantwortung der Kirche verantwortlich, zuerst im Ev. Kirchenkreis Recklinghausen, seit 2016 dann zusätzlich für den Ev. Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten. Seit 2022 nahm er als Assessor zudem die Stellvertretung des Superintendenten wahr.
Zum Schritt in den vorgezogenen Ruhestand hatte sich Hubbertz Ende des vergangenen Jahres entschieden. „Mein Werk ist getan, und es ist Zeit für neue Perspektiven“, so summiert der Theologe und promovierte Sozialwissenschaftler die Gründe seiner Entscheidung.
In der Gladbecker Superintendentur wurde er in besagtem Kollegenkreis von Superintendent Steffen Riesenberg entpflichtet. „Durch dich haben Menschen gemerkt, dass wir bei der Kirche nicht nur Hebräisch, Griechisch und Latein, sondern auch Programmiersprachen können,“ so Riesenberg. Der lebenspraktische Ansatz, mit dem Hans Hubbertz seine Kompetenz der Kirche und den Menschen zur Verfügung stellte, sei zutiefst diakonisch. Auch persönlich dankte Riesenberg seinem Stellvertreter für die Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit: „Manches Mal hast du mich ermuntert, manches Mal gebremst, und das war immer gut so!“
Nach der Entpflichtung und dem Segen wurde Hans Hubbertz mit der bronzenen Plakette des Kirchenkreises in Anerkennung seines Dienstes ausgezeichnet. Superintendentin Saskia Karpenstein überbrachte die Grüße des Ev. Kirchenkreises Recklinghausen in Form eines Dankes für gute und immer konstruktive Zusammenarbeit. Als Geschenk überreichte sie die Recklinghäuser „Skyline“ als Holzschnitt, als Erinnerung an den Wohn- und Wirkungsort.
Der gebürtige Dortmunder Hans Hubbertz studierte in Bielefeld und Göttingen Ev. Theologie, Soziologie und Sozialwissenschaften und promovierte an der Uni Dortmund. Von 1990 bis 1995 war Hubbertz Pastor und Referent im Sozialamt der Landeskirche in Villigst, 1996 wechselte er ins Industrie- und Sozialpfarramt im Kirchenkreis Recklinghausen. Im Zuge der Neugestaltung der Pfarrstelle wurde ihr Schwerpunkt in „gesellschaftliche Verantwortung“ umbenannt. Seine Kenntnis von Programmiersprachen brachte Dr. Hubbertz an vielen Stellen ein: Er programmierte ein Adressverwaltungstool für den Kirchenkreis und erdachte und verwirklichte das Projekt „Bibleface“, bei dem Fotos mit Hilfe von selbst gewählten Bibelversen in kleine Kunstwerke umgestaltet werden (www.bibleface.de). „Visuell spielen die Poster mit Nähe und Ferne: Tritt man nah an das Plakat, so wird der Bibelvers sichtbar. Aus der Ferne sind die Selfies zu erkennen“, so Hans Hubbertz.
Im Ruhestand will der Theologe dem Programmieren an der Schnittstelle von IT, Kirche und Klimaschutz weiter nachgehen. Er verabschiedete sich seinerseits mit einem Dank und mahnte, dass die Kirche den Kontakt mit den Menschen, die nicht unmittelbar im Fokus kirchlicher Arbeit stünden, nicht vernachlässigen dürfe. „Und dann fröhlich weitermachen!“, sagt er zum Abschluss.
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