Ansprache zur Einführung

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# Predigten Superintendent

Ansprache zur Einführung

Ansprache zur Einführung von Pfarrer Michael Hoffmann in das Amt des Assessors Gnadenkirche Wulfen, 25. Mai 2025

Gnade sei mit euch…

Lieber Michael. Alle Menschen sind berufen, aufeinander zu achten und sich füreinander einzusetzen. In der Taufe bekommen Christinnen und Christen noch einen besonderen Auftrag: Nämlich den zum Zeugnis in der Welt. So sind wir durch die Taufe berufen zum Dienst und zum Zeugnis in der Welt. Martin Luther sagt es so: „Denn was aus der Taufe gekrochen ist, das kann sich rühmen, dass es schon zum Priester, Bischof und Papst geweiht sei.“ Und da hat er natürlich den Superintendenten und den Assessor vergessen.

Der Auftrag gilt für alle Getauften: eine jede, ein jeder mit den Gaben, die Gott gegeben hat. Du hast mancherlei Gabe erhalten. Du bist ein aufmerksamer Beobachter, du greifst pragmatisch und beherzt zu, wenn Arbeit zu verteilen ist. Bei deiner Wahl hast du der Kreissynode erzählt, dass du Gremienarbeit und Sitzungen auch ganz gerne machst. Mit dem Ehrenamt im Vorstand des westfälischen Pfarrvereins bringst du auch ein Gespür für die Veränderungen mit, die auf uns Pfarrerinnen und Pfarrer in den nächsten Jahren zukommen – und die wir gestalten können. Das alles wird dir in deinem Dienst als Assessor zugutekommen.

Niemand wird als Superintendent oder Assessor geboren. Dazu wird man gewählt, weil die Kirche uns ihr Vertrauen ausgesprochen hat. Darin steckt auch ein Mandat, unsere eigenen Ressourcen und die Ressourcen der Kirche zu verwalten, so gut wir können, zum Zeugnis und Dienst in der Welt. Dabei sollst du mir beistehen, dabei will ich dir auch gerne beistehen. Auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dir freue ich mich. Und ich danke dir auch schon jetzt, dass du während meiner Elternzeit direkt in die Vertretung gehst. Das zeigt, dass du nicht zuletzt ein mutiger Mensch bist.

Und gerade deshalb ich erinnere dich und mich daran: Am Ende ist es nicht mein Kirchenkreis oder dein Kirchenkreis ist, auch nicht unser Kirchenkreis, sondern sein (!) Kirchenkreis. So können wir befreit und mutig führen und leiten, weil wir darauf vertrauen: Christus leitet seine Kirche in Zeit und Raum. Amen.

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