Ein bisschen wie Zuhause

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Ein bisschen wie Zuhause

von Jörg Eilts

Philipp Swiderski ist der neue Klimaschutzmanager im Bereich der evangelischen Kirche in Gladbeck, Bottrop und Dorsten. Als er die vor gut einem Jahr die Stellenausschreibung des Kirchenkreises sah, war sein Interesse sofort geweckt. Schließlich ist der gebürtige Herner, der in Recklinghausen aufgewachsen ist, durch und durch evangelisch. Während seines Studiums war er in der Gemeinde Recklinghausen-Süd als Honorarkraft für Jugendarbeit tätig. „Das ist jetzt ein bisschen wie nach Hause kommen“, sagt er über den Neuanfang in Gladbeck.    

Bei den Vorstellungsgesprächen mit den Verantwortlichen des Kirchenkreises hatte der 30-jährige eine sehr nette Arbeitsatmosphäre gespürt. „Ich hatte das Gefühl, dass der Kirchenkreis einen Plan hat, dass die Menschen wissen, was sie machen möchten. Das hat mich sehr positiv gestimmt.“

Dass die Stelle als kirchlicher Klimamanager zunächst auf zwei Jahre befristet ist, hat ihn nicht abgeschreckt. Für Swiderski, der Water Science in Bachelor und Master studiert hat, war es eher Ansporn, ein gutes Klimaschutzkonzept für den Kirchenkreis und die Gemeinden zu erstellen, das Lust auf mehr macht. Schließlich ist auch eine Anschlussförderung für drei Jahre möglich, in denen die entwickelten Maßnahmen umgesetzt werden.  

Die Stelle des Klimamanagers wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Nationalen Klimaschutz Initiative (NKI) und der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH gefördert. Die Förderung ist entsprechend an Vorgaben der Fördermittelgeber gebunden. So muss Philipp Swiderski bis zum 31.01.2026 ein beschlussfähiges Klimaschutzkonzept (150-250 Seiten lang) vorstellen. Aktuell entwickelt der Klimaschützer einen Fahrplan, wie der Kirchenkreis mit seinen Gemeinden die Vorgaben der Bundesregierung und das innerkirchliche Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, erreichen kann.

Für den gläubigen Christen ist Klimaschutz nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern auch eine Frage der Nächstenliebe: „Wir haben nur diesen einen Planeten, den sollten wir auch so gut wir können schützen, so dass die nachfolgende Generation es noch genauso schön hat, wie wir.“

Superintendent Steffen Riesenberg freut sich über den Neuzugang. Bei der Begrüßung sagte er: „Es ist gut, dass unser Klimaschutzprojekt nun endlich Fahrt aufnimmt. Philipp Swiderski hat die Erfahrung und wird uns dabei helfen, nicht nur hier und da zufällige Maßnahmen durchzuführen, sondern eine echte Strategie zu erarbeiten, wie wir unser Ziel erreichen können.“

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