07/11/2025 0 Kommentare
Kirche stärkt Begleitung in Pflegeeinrichtungen
Kirche stärkt Begleitung in Pflegeeinrichtungen
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Kirche stärkt Begleitung in Pflegeeinrichtungen
Angesichts des demografischen Wandels und wachsender stationärer Betreuungseinrichtungen hat der Evangelische Kirchenkreis Gladbeck-Bottrop-Dorsten ein umfassendes Konzept zur seelsorglichen und gottesdienstlichen Begleitung in Pflegeheimen, Wohngruppen und weiteren stationären Einrichtungen entwickelt. Die Kreissynode hat die Konzeption einmütig beschlossen und damit den Weg für ein innovatives Projekt freigemacht.
Ziel der Konzeption ist es, trotz sinkender Zahl an Pfarrpersonen und einer steigenden Zahl von stationären Pflegeeinrichtungen eine verlässliche geistliche Betreuung sicherzustellen. Eine Arbeitsgruppe hatte die siebenseitige Vorlage im Auftrag der Kreissynode erarbeitet.
Das Konzept sieht vor, bestehende Strukturen zu stärken, ehrenamtliches Engagement auszubauen und neue Qualifizierungsmaßnahmen zu etablieren. Projekte wie der „Jutesegen“ für demenziell veränderte Menschen oder die „Emmaus“-Ausbildung für ehrenamtliche Lektorinnen zeigen bereits erfolgreiche Ansätze. Eine neue Stelle für einen Gemeindepädagogen oder eine Gemeindepädagogin, eine Diakonin oder einen Diakon soll künftig die Koordination übernehmen und Haupt- sowie Ehrenamtliche schulen. Die neue Person soll außerdem die Pfarrerinnen und Pfarrer bei der regelmäßigen Begleitung der großen Pflegeheime des Diakonischen Werkes entlasten.
Besonderes Augenmerk gilt auch kleineren Wohnformen wie Demenz-WGs sowie der Krankenhausseelsorge, die künftig verstärkt durch ehrenamtliche Dienste unterstützt werden soll. Das Konzept betont die Verantwortung der Kirche, Menschen in allen Lebenslagen geistlich zu begleiten – mit dem Ziel, Gottes Nähe erfahrbar zu machen und Gemeinschaft zu stiften.
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